Jörg beim 45. Zittauer Gebirgslauf

Ende April nahte wieder und es galt, sich für einen der vielen Läufe zu entscheiden. Ich habe mich zum wiederholten Male für den Zittauer Gebirgslauf entschieden, der dieses Jahr in seine 45. Auflage ging.

Wir reisten am 28.4. an und nahmen die schöne Gegend erstmal unter Schusters Rappen . Begleitet von meiner Familie sind wir zur Lausche hoch und dann durch die Jonsdorfer Felsenstadt gezogen. Und ich konnte ihnen schon einige Streckenpassagen zeigen und erleben lassen, denn der Gebirgslauf geht in einem großen Bogen durch das Zittauer Gebirge . 

Nach guter Nacht, ging es am nächsten Morgen nach Olbersdorf zum Start. Ich hatte mich für die 35 km entschieden, denn nur auf dieser Strecke, kann man das Zittauer Gebirge in vollen Zügen“ geniesen“ .

Anfänglich waren meine Beine schwer und ich war skeptisch über die noch vor mir liegenden Kilometer. Also lies ich es ruhiger angehen.

Mir war ja die Strecke bekannt, besonders die Höhenmeter 750, nötigen einem ja einen gewissen Respekt ab. Die gar zu steilen Abschnitte bin ich dieses Jahr im schnellen Wanderschritt gegangen und war nicht wesentlich langsamer wie die Laufenden.

Fühlte mich beim wieder Loslaufen auch irgendwie besser, sodass ich auf der Geraden schön locker weiterlaufen konnte. Bis Kilometer 25 geht es ja ständig rauf und runter. Aber in dieser herrlichen Gegend, merkt man das gar nicht so sehr. Man muss schon sehr wachen Auges sein, denn der Untergrund ist mit kleinen, großen Steinen und tückischen Wurzeln übersät. Das lenkt auch noch ab, ob der geschundenen Muskulatur. Die letzten 10 km geht es dann fast nur bergab mit ein paar leichten Steigungen. 

Bei Kilometer 10 ist die erste Kontrolle und Zählung, da war ich ca.15. . Konnte ich Laufe der Zeit Läufer um Läufer einsammeln. Bei km 25 war ich dann 7. . Ab da kommen immer mal lange Geraden und ich sah weit und breit niemanden . Also fand ich mich mit dem Platz, neben dem Stockerl ab. Ich dacht , wär schön gewesen, hat nicht sollen sein. 

Doch dann, nach der Verpflegung bei km 29 , was sehen meine Augen, ein Läufer !, in ca. 300m . Wie ein Blitz durchschoss es mich und neue Hoffnung auf`s Stockerl stieg in mir auf. Also nochmal paar Körner aufgelegt, was nach 30km schon etwas schmerzhaft war. Aber es sollte sich lohnen, denn der vor mir Laufende kam näher und näher. Für mich glücklich hinzukommend war, dass er von Krämpfen geplagt , ab und zu ging. So konnte ich ihn relativ schnell überholen und überglücklich die letzten Kilometer bis ins Ziel in einer Zeit von 2 Stunden und 47min  durchziehen. 

Ich war dann schon froh am Ziel zu sein, denn die Strecke geht schon ganz schön in die Beine.

Nach einer erfrischenden Dusche, durfte ich mich als 6. der Gesamtwertung mit aufs Siegerpodest stellen . Ein bekanntes Gesicht war als Sprecher mit aktiv, dor Lindner Bernd aus Limbach. Er ist schon viele Jahre dort aktiv.

Aber ich kann  nur jeden dazu ermutigen , da mal mit zu laufen. So eine schöne , vielschichtige , aber dennoch familiäre Veranstaltung . Es gibt noch die 17 km und 7,5 km Strecke , jede Menge Wandertouren, aber auch Mountainbike- und Skaterstrecken.

Was ich und einige Zuschauer bedauert haben, dass dem Zieleinlauf der 35km Läufer kaum Beachtung geschenkt wurde, weil die Siegerehrungen parallel liefen.

Euer Jörg