Nach langer „Abstinenz“ habe ich mich recht kurzfristig entschieden, mal wieder einen Halbmarathon zu laufen. Also ging es am 28.04.19 morgens um 7Uhr nach Pirna.
Start war 9.10Uhr, wir waren viel zu früh da und es war empfindlich kalt, so dass ich noch nicht so richtig wusste, was ich anziehen soll. Kurz vor dem Start habe ich dann doch die Jacke vom Laufclub ausgezogen (man möge mir verzeihen!!) und bin mit meinem mir immer Glück bringenden roten Shirt gelaufen.
Ich war froh als es endlich losging, wusste nicht, wie gut oder schlecht ich es überstehe (ich war seit Tagen furchtbar aufgeregt!!).Und wie die Sache mit dem roten Shirt laufe ich immer OHNE Uhr, also nach Gefühl.
Ich brauche so ca. 5 km bis ich mein Tempo gefunden habe und es ging mir gut. In Laubegast (etwa die Hälfte) stand mein Mann und hat Fotos gemacht, natürlich dann auch am Stadion, das hat nochmal richtig Kraft gegeben. Auch die vielen Leute an der Strecke und die tollen Bands haben für Abwechslung gesorgt.Anstrengend war der starke Gegenwind, auf den letzten Kilometern schlaucht das schon enorm. Aber wenn man dann in der Stadt ist hat man ein erhebendes Gefühl und als ich an die Uhr der Hofkirche geschaut habe war ich sehr erstaunt….und bin mit einem breiten Lächeln im Gesicht, aber auch mit ein paar Tränen in den Augen ins Stadion gelaufen.
Es war eine Herausforderung für mich und ich habe meine angepeilte Zielzeit noch unterboten,es war sehr schön, noch dazu, dass ich in meiner AK (W 60-wie das klingt!!) gewonnen habe.
Kerstin Winkler